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Tierschutzorganisation oder Züchter?

  • Autorenbild: Margit Weber
    Margit Weber
  • 23. März
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. März

Die Lobby der Tierschutzorganisationen wird immer lauter - "Unsere Tierheime sind voller Hunde, da müssen keine mehr von Züchtern produziert werden, die sowieso nur Qualzucht betreiben und daran Geld verdienen wollen". Gerade seit sich auch noch verschiedene Prominente, wie beispielsweise Martin Rütter, für diese Lobby stark macht, werden die Stimmen immer lauter und aggressiver. Aber ist das so? Muss man sich inzwischen schon fast schämen, wenn man sich bewusst für einen Rassehund entscheidet, anstatt eine arme Seele zu retten?

Leider höre ich immer wieder Geschichten und Schicksale von Tierschutzhunden, die aus dem Ausland geholt werden und sich hier in unserer Gesellschaft überhaupt nicht zurecht finden. Nicht immer gelingt es den neuen Beitzern aus einem etwa ängstlichen Strassenhund einen souveränen Begleiter zu machen. Begleiter - damit meine ich einen Hund, der in unserer Gesellschaft, unserer Kultur, unseren Städten und mit unserer Lewbensweise zurecht kommen. Je nachdem wie lange und wie erfolgreich sie bereits in ihrem Heimatland "überlebt" haben und sich ihr Leben eingerichtet haben, desto schlechter oder besser wird dies gelingen.

Als Züchterin mit Leib und Seele fühle ich mich für die Welpen meiner Zucht verantwortlich. Da ist nicht nur selbstverständlich auf die Gesundheit der Elterntiere zu achten, sondern auch die Welpen bestmöglich auf ihr Leben in den Familien vorzubereiten. Die Züchter, die so viel Zeit mit und bei ihren Welpen verbringen wie wir, wissen um die einzelnen Charaktere und das Temperament ihrer Welpen. So ist es durchaus möglich, den neuen Interessenten und Familien zu helfen, den für sie passenden Welpen zu finden. Prägung findet in den ersten Lebenswochen statt. Ich weiß, was ich meinen Welpen in der Zeit hier bei uns lerne, anbiete, womit ich sie konfrontiere - leider wissen wir das bei einem Welpen aus dem Ausland in der Regenl nicht.

Als Mitlied es Teams "PON in Not" kann ich sagen, dass es äußerst selten vorkommt, dass wir einen PON zu vermitteln bekommen. So selten, dass wir uns entschlossen haben, dass eine Warteliste von Leuten, die gerne einen PON in Not aufnehmen würden, keinen Sinn gibt. Aber wenn so ein Fall eintritt, weil sich Lebensumstände geändert haben und die Abgabe erfordern, oder weil sich Schwiergkeiten im Rudel entwickeln oder warum auch immer - jeder PON wird in kürzester Zeit an erfahrene PON Liebhaber vermittlet. Noch nie kam ein vermittelter Hund wieder zu uns zurück. Ich wage zu behaupten, dass es keinen einzigen PON in einem deutschen Tierheim gibt. Überhaupt findet man nur selten einen Rassehund in den Tierheimen. Ich nehme an, dass auch andere Rassen ihre Comunity haben, eine Notstelle und auf jeden Fall genügend Enthusiasten, die die Rasse kennen und weiterhelfen. Ich finde diesen Gedanken beruhigend. Das Leben kann so schnell einen Haken schlagen, das Schicksal Pläne ändern, aber ich kann mir sicher sein - mein PON wird NIE in einem Tierheim landen!

Zum Weiterlesen im Netz gefunden und der Artikel spricht mir aus der Seele:


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